Fütterung von Fischen und Algen
Schlüsselfaktor für erfolgreiches Farming
Eines der zentralen Themen in der Aquakultur ist die Ernährung und Fütterung der Fische oder Algen. Diese beeinflussen direkt oder indirekt Wohlbefinden, Wachstum, Stoffwechsel und Fortpflanzung und stellen zugleich mit 60 bis 70 % einen wichtigen Kostenfaktor innerhalb der Produktion dar. Neben dem Wachstum ist vor allem die Gesundheit ein wichtiger Punkt. Die Dosiergenauigkeit ist bei den anfangs oft noch winzigen Tieren von ausschlaggebender Bedeutung. Das gilt in Bezug auf die Futtermengen, aber mehr noch für die Gabe von Medikamenten. Die TEWE-Dosiertechnik, mit der sich bis zu 15 Minimalmengen an Komponenten beimischen lassen, und die ausgereifte Steuerungstechnik sind darum entscheidende Schlüsselfaktoren einer hochwertigen und konkurrenzfähigen Produktion dieser wichtigen Lebensmittel.
Vorteile
- höhere und kontrollierte Hygiene
- genaueste Dosierung – auch bei Medikamenten
- sichere und planbare manuelle, halb- oder vollautomatische Fütterung
- optimale Verteilung des Futters
- individuelle Anpassung nach Wachstumsgrad
- Flexibilität hinsichtlich Veränderung von Futtermittelzusammensetzung und -intervalle
- geringe Futterverluste und Wasserbelastung
- kürzere Produktionszeiten und bester Futterquotient
- intuitive Bedienung und langlebig
- Datenmanagement und Prozessvisualisierung
- individuelle Reihenfolge und Futterkurve je Futterstelle
- beschreibende Bezeichnung je Futterstelle
- Wassertemperaturabhängige Futtermengen
- LAN- Schnittstelle und Remotezugriff
- Anbindung zu Sauerstoffanlage
- Datenschnittstelle zu Managementsoftware
Die Aquakultur dient in erster Linie der menschlichen Ernährung und stellte in den vergangenen Jahrzehnten den am schnellsten wachsenden Zweig der Ernährungswirtschaft dar. Die weltweite Produktion lag im Jahr 2021 bei 126 Mio. t.
Die Fütterungs- und Kulturtechnologie beeinflusst den Erfolg entscheidend. Dazu gehören nicht allein die eingesetzten Komponenten wie Filter und Pumpen, sondern der diffizil gesteuerte Einsatz von Futter und Medikamenten. TEWE kann nicht nur mit erprobter Expertise bei Fütterungsanlagen überzeugen, das Unternehmen gehört gleichsam zu den unangefochtenen Marktführern auf dem speziellen Sektor der Dosiergenauigkeit. Je kleiner und empfindlicher zu fütternde Tiere sind, umso mehr fällt jedes Mikrogramm ins Gewicht.
Die Erzeugung erfolgt in sehr unterschiedlichen Systemen, zum Beispiel Teichen, hochtechnisierten Kreislaufanlagen, offenen Netzgehegen oder in geschlossenen Systemen der Algenzucht. Für alle diese Betreiberformen bietet TEWE die richtige und individuell zugeschnittene Fütterungslösung an.
Trockenfütterungsanlagen
Zum Einsatz kommen hier vorwiegend kommerzielle Fischfuttermittel, die speziell auf die jeweiligen Ernährungsbedürfnisse der Fischart abgestimmt sind. Genau wie bei den Produktionsformen für Nutztiere basieren optimierte Protokolle für die Ernährung von Fischen immer auf einer reproduzier- und planbaren Fütterung, wie sie die automatisierten und professionellen TEWE-Fütterungsanlagen anbieten. Unabdingbar sind eine immer gleiche Körnung und Qualität des Futters bei sicherer Verfügbarkeit.
Die Futtermittel werden grammgenau über das automatische Fütterungssystem verteilt. Dabei werden Futtermittel und Fütterungsart an die artspezifischen und altersabhängigen Bedürfnisse der Kulturorganismen sowie an das Kultursystem angepasst.
Ein weiter Vorteil der TEWE-Fütterungsanlagen liegt in ihrer hohen Flexibilität. Da die Fütterung artgerecht erfolgen muss, und nicht nur von Art zu Art verschieden, sondern auch innerhalb der Lebenszyklen wechselt, sind die Ansprüche an die Fütterungsanlagen immens hoch: Einstellungen zur Fütterungshäufigkeit, -dosierung und -mittel müssen jederzeit unkompliziert und speicherbar veränderbar sein. Dies dient nicht nur dem gesunden Wachstum, sondern ist in gleichem Maße wesentlich, um Überfütterung, Verschmutzung des Wassers sowie Überdüngung und unnötige Kosten zu vermeiden.
TEWE-Fütterungsanlagen werden anforderungsgerecht geplant und konstruiert, sind in Edelstahlausführung erhältlich und sind sowohl für kleine bis industrielle Kulturen geeignet. Ihre Performance ist anpassungsfähig für die Fütterung von einigen tausend bis zu mehreren Millionen Fischen pro Jahr.
Flüssigfütterungsanlagen
In den frühen Entwicklungsstadien benötigen viele Fischarten eine flüssige oder pastöse Nahrung, weil ihre Verdauungssysteme noch nicht vollständig entwickelt sind, und/oder sie kleinere Partikel besser aufnehmen können. Andere Arten werden oft mit speziellen Flüssigfutterformulierungen gefüttert, um ihr Wachstum und ihre Überlebensfähigkeit zu fördern. Für diese Fische oder Algen hat TEWE Flüssigfütterungsanlagen im Portfolio, die aus technischer Sicht den Trockenfütterungsanlagen gleichkommen, nur dass das Futter hier aus einer Mischung aus Nährstoffen, Ölen und anderen Zutaten besteht, die in einer Flüssigkeit suspendiert sind. Wesentlich sind auch in diesen Anlagen ein exaktes Dosieren und häufiges Füttern der ausgebrachten Nährstofflösungen, denn andernfalls schwimmt die teure flüssige Nährlösung samt Medikation im wahrsten Sinne des Wortes davon. Die Flüssigfutter-Fütterungsanlagen umfassen Pumpen und Schläuche, die das Flüssigfutter in die Fischbehälter oder Käfige pumpen. Die Futterdosierung lässt sich ebenfalls durch Zeitpläne oder durch Sensoren variabel steuern.